Malaysia. Ah Hock, aus einfachen Verhältnissen, arbeitet hart und hofft, dem ausbeuterischen System des globalen Kapitalismus, der ihn umgebenden Gewalt zu entkommen. Er hat sich hochgearbeitet als er seinen kriminellen Freund Keong wieder trifft. Dann beginnt eine negative Spirale, die sich wie eine selbst erfüllende Prophezeiung liest. Schließlich wird er zum Täter, obwohl er selbst Opfer ist.
Als Hintergrund dient die jüngere malaysische Geschichte. Der besondere Kniff des gesellschaftskritischen Romans: in langen Monologen und direkter Ansprache erzählt der Protagonist aus der Ich-Perspektive einer Soziologiestudentin seine von Aufstiegshoffnung und Rückschlägen geprägte Lebensgeschichte in Rückblenden. Zwischendurch sind Dialoge der beiden eingestreut, die die Diskrepanz der unterschiedlich privilegierten Lebenswelten offenbaren. So konfrontiert der Autor die Leser*innen mit der Kehrseite des Kapitalismus, von dem der reiche Westen profitiert.
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