Mia (43), die in ihrem Debüt auf den Spuren einer Hofdame des Kaiserhofs nach Japan reiste, hat gekündigt, hat weder Familie noch eigenes Haus und ist auf Sinnsuche. In ihren schlaflosen Nächten denkt sie an inspirierende historische Frauen, deren Leben häufig auch nicht in traditionellen Bahnen verlief und die sich nicht um die Erwartungen ihrer Zeit kümmerten. Und so begibt sie sich erneut auf die Spuren ihrer Heldinnen u. a. nach Afrika, Japan und Italien. Sie erzählt rückblickend aus der Ich-Perspektive und lässt viel über die Biografien der Frauen einfließen. Darunter sind Schriftstellerinnen, Künstlerinnen oder Forschungsreisende meist aus dem 19. Jahrhundert wie Karen Blixen, Mary Kingsley, Alexandra David-Neel oder Ida Pfeiffer. Dabei lässt sie viel Faszination für diese Pionierinnen durchblicken, hinterfragt ihre Idole aber auch und entdeckt Stärken und Schwächen.
Der Roman bietet ein bisschen von allem: Tagebuch, Reisebericht, Briefe, Ratschläge und Aufzählungen.
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Frauen, an die ich nachts denke
