Werbung und Konsumindustrie haben unsere Kinder ihrer Kindheit beraubt, sie haben sie zu Konsumenten gemacht, glaubt Susanne Gaschke. Weiter stellt sie fest: Eltern mit dem Gefühl, zu wenig Zeit für ihre Kinder zu haben, besänftigen ihr schlechtes Gewissen mit Geld und Waren und fördern dadurch diese Entwicklung noch zusätzlich. Sehr kritisch geht sie auf diese Zusammenhänge ein, belässt es aber nicht bei einer Beschreibung, sondern hat zur Untermauerung und Illustration ihrer Thesen auch viele Beispiele parat, mit denen sie eindrucksvoll belegt, wie Marketing-Strategen auf "Kids" und "Tweens" zielen und wie es ihnen gelingt, Kinder und Jugendliche immer mehr zu Konsumenten zu machen. "Es geht auch anders", stellt sie abschließend fest und gibt Eltern Anregungen, wie sie ihren Kindern helfen können, sich ihre Kindheit zurückzuerobern, etwa mit Büchern als "Abwehrzauber".
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