(ÜBER)LEBEN NACH 1945. FORSCHUNGEN DES MÜNCHNER STADTMUSEUMS ZUR LEBENSSITUATION VON DISPLACED PERSONS
München war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zentrum der elf Millionen Displaced Persons (DPs) in Europa. Über 100.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene sowie KZ-Häftlinge befanden sich 1945 neben wenigen jüdischen Überlebenden im Stadtraum. Unter Ihnen auch Frauen und Männer, die während des Nationalsozialismus in der Flachsröste Lohhof Zwangsarbeit verrichten mussten.
Neue Einblicke in die Lebenswelten, Sichtweisen, Wunden und Hoffnungen von Displaced Persons in München gab die Ausstellung des Münchner Stadtmuseums „München Displaced. Heimatlos nach 1945” gab vom 5. Juli 2023 bis zum 7. Januar 2024. Die Co-Kuratorin der Ausstellung und Mitarbeiterin der Sammlung Stadtkultur des Münchner Stadtmuseums, Karolina Novinscak Kölker, präsentiert multimedial die Ergebnisse der Ausstellung und Forschung zur (Zwangs-) Migrationsgeschichte der in München gestrandeten DPs und „Heimatlosen Ausländer” und stellt dabei die Erfahrungen und Perspektiven der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in den Mittelpunkt. Gemeinsam gehen wir anschließend in den Austausch.
Anmeldung nicht erforderlich.
Rückfragen unter stadtmuseum@ush.bayern.de
Museumspädagogischer Raum
Dauer: 75 Minuten