Der studierte Mathematiker Nikolaus Duennbier, geboren 1982, lebt und arbeitet in München als Lehrer und Fotograf. Seine reduzierten Landschaftsaufnahmen, analog fotografiert auf Mittelformat-Film, charakterisiert eine meditative Ruhe. Die Wahl seiner Motive, kombiniert mit teils sehr langen Belichtungszeiten, verleiht seinen monochromen Bildern eine mystische und zeitlose Aura.
Sein hauptsächliches Sujet sind Kulturlandschaften: Wie verändert der Mensch die Welt, wie formt er die Landschaft, was bleibt bestehen? Was dabei entsteht, hat manchmal eine besondere Ästhetik und in den besten Fällen etwas Skulpturales. Meist ist es keine gestalterische Intention, sondern eine Funktion, die die Form prägt. Als mathematischer Geist findet Nikolaus Duennbier hier den Großteil seiner Motive.
Die französische Atlantikküste ist Kulturlandschaft – und zugleich faszinierende, wilde Natur. Dieses Gezeitenland ist zum Teil vom Menschen gestaltet und verändert, es gibt Muschelzuchten und Gezeitenpools, Fischerhütten auf langen Stelzen und Boote, die bei Ebbe auf dem Trockenen liegen. Und zwei Mal am Tag kommt das Meer und damit die Natur mit Macht zurück und lässt das Menschgemachte größtenteils in den Fluten verschwinden. Unter dem Titel Französische Atlantikküste zeigt der Fotograf einen Ausschnitt seiner Arbeiten.
Mittwoch, 12. März – Freitag, 11. April 2025
Vernissage: Mittwoch, 12. März 2025, 19 Uhr
Foto: Nikolaus Duennbier