Mit Sky du Mont I Siegfried Jerusalem und Videoeinspielungen aus dem Bayreuther Jahrhundertring von Patrice Chéreau
Wagners Monumentalwerk dauert nicht nur 16 Stunden – die Götter und Helden lassen darin auch keine Schandtat aus. Es wird gestohlen, verschleppt, erpresst, gemeuchelt, genötigt, entführt, Verträge werden gebrochen oder arglistig umgangen. Der Ring des Nibelungen vor Gericht handelt das Stück in zwei flotten Stunden inhaltlich und musikalisch ab – und legt all seine juristischen Hintergründe offen!
Tatsächlich käme in einem ordentlichen Strafprozess kaum einer der Ring-Akteure ungeschoren davon. Zum Glück verspricht diese theatralische Verhandlung den Schaulustigen einen höchst vergnüglichen Prozess. Zu verdanken ist dies einem charmanten Gerichtsreporter namens Sky du Mont und einem Operngeschichte schreibenden Zeugen: dem Kammersänger und großen Wagnerinterpreten Siegfried Jerusalem, welcher dem Indizienkatalog der Videoeinspielungen Wissen aus erster Hand über den Bayreuther Himmel und dessen Protagonisten auf, vor und hinter der Bühne beigibt.
So wird das Publikum mit dem Vorspiel aus Rheingold auf den Abend eingestimmt und dann unterbrochen von den moderierten Gesprächen sowohl in Rheingold und Walküre als auch in Siegfried und Götterdämmerung mittels Filmeinspielungen eingeführt. Der Abend endet fulminant mit der Schluss-Szene aus der Götterdämmerung, dritter Aufzug.
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Foto: Carpe Artem