Lorenz

Im Jahr 1903 erblickt der kleine Konrad in Österreich das Licht der Welt und ist fidel, was bei dem recht hohen Alter der Eltern ein Glück ist. Der Vater ist international ein anerkannter Orthopäde und selbstredend muss Konrad auch Arzt werden. Der ist aber von klein auf den Tieren, insbesondere den Vögeln zugetan und wendet sich nach dem Medizinstudium der Zoologie zu. Er legt ein befremdendes Verhalten an den Tag, macht Flugübungen mit Graugans Martina und frisst mit ihr Gras. Konrads Frau Gretl ernährt die Familie, bis Lorenz 1938 in die NSDAP eintritt und in Deutschland endlich eine Professur erhält. Er wandelt sich vom Tierpsychologen zum Nazibiologen, wird eingezogen und überlebt die russische Kriegsgefangenschaft weil er als Arzt arbeitet. Für den Spätheimkehrer beginnt eine rasante Karriere, die im Nobelpreis 1973 gipfelt. Konrad Lorenz begründet die ökologische Bewegung in den 1970er Jahren doch dann fällt ihm seine braune Vergangenheit vor die Füße. Jergers facettenreiche, sehr lebendige Biografie punktet mit viel Zeitkolorit und Humor.

Mehr zu diesem Titel im MEDIENKATALOG der Stadtbibliothek.

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