Schon als Kind wollte Katalin Kariko Wissenschaftlerin werden. Umgeben von viel Natur wuchs sie im kommunistischen Ungarn der Nachkriegszeit auf, schaute ihrem Vater, einem Metzger, beim Schlachten der Schweine zu und beschäftigte sich im Garten mit Blumen sowie Gemüse und Obst zur Selbstversorgung. 1972 begann sie ihr Biologiestudium in Szeged und schloss es mit der Promotion ab, doch weitere Forschung war nicht möglich, da ihr die Finanzierung der Forschung gestrichen wurde. So ging sie 1985 in die USA, wo sie an mehreren Universitäten arbeiten konnte, aber immer mit Vorurteilen kämpfen musste. Nach über 17 Jahren im Labor gelang ihr schließlich der Durchbruch. Ihre Arbeiten lieferten die Grundlage für die Entwicklung der mRNA-Impfstoffe gegen Covid 19. So schloss sie sich bald dem Unternehmen BioNTech/Pfizer an. Eine ihrer Erkenntnisse: "Meiner Erfahrung nach kann es sich nur die Universität leisten, gute Ideen zu missachten." Eine andere an junge Forscher: "Machen Sie weiter. Es gibt noch so viel zu entdecken."
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