Im Paris Ludwigs des XIV. treffen sich bei Marie D'Aulnoy, die alleine mit ihren drei Töchtern lebt, regelmäßig Frauen des Hofs und des Adels. Bei erlesenen Süßspeisen und Getränken tauschen sie Neuigkeiten aus und erzählen sich gegenseitig Märchen, auch um den Intrigen am Hof von Versailles und aus ihren Ehen, in denen sie in der Regel kaum Rechte haben, zu entfliehen. Dennoch nehmen auch einige wenige Männer am literarischen Salon teil, darunter Charles Perrault, Beamter am Hof und Schriftsteller, der seine Frau vor einiger Zeit verloren hat. Doch so manches Märchen hat einen politischen und gesellschaftlichen Hintergrund und allein durch den literarischen Zirkel begeben sich die Teilnehmenden in Gefahr, da es der Sonnenkönig und seine Spione nicht gerne sehen, wenn Frauen sich intellektuell beschäftigen.
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Der Salon der kühnen Frauen
