Das Recht, Waffen zu besitzen, ist in den Vereinigten Staaten von Amerika durch den 2. Zusatzartikel zur Verfassung garantiert. Es geht historisch auf das Milizwesen, aber auch auf die Praxis der Sklavenhaltung zurück. Jedes Jahr sterben dort annähernd 40.000 Menschen durch Schussverletzungen. Auster beginnt mit autobiografischen Gewalterfahrungen, wendet sich dann den Wurzeln des US-amerikanischen Waffentragens und der Geschichte zu und berichtet anschließend in schonungslosen Details über einzelne "Blutbad-Vorgänge" aus der jüngsten US-Geschichte. Ein aufrüttelnder, schmerzvoller Essay und Mahnruf, der durch gespenstisch wirkende Aufnahmen von Gewaltschauplätzen eindringlich untermalt wird.
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