Vielleicht schon in naher Zukunft:
Die jungen Soldaten und Freunde Anton und Noah bewachen die Mauer, welche Deutschland vor Flüchtlingen schützen soll. Noah kritisiert, Anton unterstützt die neue nationalistische Regierungspartei. Die Äthiopierin Fana flieht nach Deutschland, um dort zu studieren und dem Elend in ihrer Heimat zu entkommen. Ihre Wege werden sich überschneiden. Abwechselnd wird aus der Sicht von einem der drei Protagonisten erzählt.
Das Buch hat einige spannende Wendungen und vermittelt, ohne zu belehren, viel global- und nationalpolitisches Wissen. Anton muss für sich eine Frage beantworten, die aktueller kaum sein könnte: eine nationalistische Ideologie unterstützen oder für Humanität und Freiheit eintreten. Die düstere Zukunftsvision, die nicht mehr unrealistisch scheint, wird hier sehr greifbar.
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